Salsa – Tanz der Leidenschaft

Salsa Tanz der Leidenschaft

Der wohl bekannteste kubanische Tanz ist die, auch in Europa weit verbreitete, Salsa. Übersetzt bedeutet Salsa Soße und beschreibt sowohl die weichen, fließenden Bewegungen des lateinamerikanischen Tanzes, als auch dessen relativ freie Auslegung. So ist beispielsweise der Grundschritt des Salsa Tanzes nicht einheitlich festgelegt. Weitgehend wird allerdings der vorwärts-rückwärts Schritt, der auf den ersten Takt erfolgt, als Grundschritt im Salsa Tanz anerkannt. Auf die rhythmische Salsa Musik bewegen sich die Tänzer im 4/4 Takt. Da der Grundschritt aber über zwei Takte geht, wird meist bis acht gezählt. Die typische Pause auf den jeweils vierten Schlag verleiht dem Salsa Tanz seinen bezeichnenden Rhythmus. Anstelle der Pause ist es ebenfalls möglich den dritten Schritt etwas langsamer zu tanzen, der sich dann über zwei Takte erstreckt. Als Tap wird in der Salsa ein Schritt bezeichnet, bei dem der Fuß zwar auf den Boden aufgesetzt, aber nicht belastet wird. Dies kann anstelle der Pause auf den vierten Takt erfolgen und dient der Akzentuierung des Rhythmus. Diese Variante des Grundschrittes wird besonders im kubanischen Stil verwendet.

Salsa Musik Salsa Tanz Salsa in Kuba

Grundsätzlich wird der Salsa Tanz mit einem Partner getanzt. Besondere Salsa Tanzschritte, die man als Shines oder Pasos bezeichnet, werden allerdings ohne Partner ausgeführt. Diese dienen der Darstellung eines Tänzers und können sowohl improvisiert als auch choreografiert getanzt werden. Die sogenannten Brincos sind kleine Sprünge, die besonders auf dem lateinamerikanischen Festland beliebt sind.

Salsa Tanzstile

Die Salsa ist eine Mischung aus afrokaribischen und europäischen Tanzstilen. Die Ursprünge der Salsa Tanzschritte liegen im englischen Contredanse und reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Europäische Kolonialherren führten die Tänze ihrer Heimat später in die Karibik ein. Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene Stile der Salsa Musik und mit ihr des Salsa Tanzes, die man heute zwar voneinander unterscheidet, die sich aber dennoch gegenseitig beeinflussen.

Für Salsa Anfänger mögen die zahlreichen Tanzrichtungen verwirrend sein. Schließlich wollen sie doch einfach Salsa lernen. Soll es nun der kubanische, der puertoricanische, der Los Angeles oder der New Yorker Stil sein? Obwohl es Unterschiede in den Schrittfolgen zum Takt gibt (so ist der erste Schritt beim New Yorker Stil beispielsweise auf den zweiten Takt verschoben), handelt es sich dennoch um den selben Tanz und die Salsa Tanzschritte ähneln sich stark. In Europa am meisten verbreitet ist die Salsa aus Kuba, die auch als klassisch-kubanischer Stil bezeichnet wird und durch die zahlreichen Wickelfiguren sowie die dominante Führung des männlichen Tanzpartners bestimmt wird.

Rhythmische Musik

Die heutige Salsa Musik entwickelte sich im 19. Jahrhundert aus dem kubanischen Son. Son ist ein rhythmischer, kubanischer Blues. Die für ihn verwendeten Instrumente sorgen für den typischen Latino Klang und bilden die Grundlage der Salsa Musik. In Kuba war die Musik zunächst politisch geprägt. Ihre Texte handelten zumeist von sozialer Ungerechtigkeit und Armut. Heute hingegen erzählen sie von Liebe, Sehnsucht, Eifersucht und Romantik und geben der Salsa eine sinnliche, fast schon erotische Note.

Vorsicht Suchtgefahr

Den Kubanern liegt der Rhythmus im Blut. Das mag zwar stimmen, dennoch sollte sich der tanzbegeisterte, durchschnittlich talentierte Europäer nicht davon abhalten lassen, es einmal mit der Salsa zu versuchen. Mit etwas Geduld sind die Schritte für jeden erlernbar und liefern soviel mehr als nur ein gutes körperliches Training. Salsa ist so mitreisend, dass so mancher, der mit der Absicht, sie nur einmal auszuprobieren, nicht mehr von ihr loskommt. Salsa ist Leidenschaft und man sollte nicht vergessen: ein bisschen Kuba steckt in jedem!

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